Ökumene

Was ist das?

Das Wort Ökumene stammt vom  griechischen Wort - Oikumene - ab, was soviel bedeutet wie "bewohnte Erde", oder in der zweiten Bedeutung "die alle Bekenntnisse umfassende Welt der christlichen Kirchen."

Die ökumenischen Bewegungen, welche im 19. Jahrhundert einsetzten, entfalteten vor allem die Bemühungen der Reformationskirchen, später dann auch die der Ostkirchen um Einheit in Organisation und Lehre.

Um diesem Ziel näher zu kommen gründete man 1948 den ökumenischen Rat der Kirchen, auch bekannt, unter dem Namen Weltkirchenrat. Dieser Rat besteht aus einem Zusammenschluss von 295 protestantischen, anglikanischen, altkatholischen und orthodoxen Kirchen mit mehr als 400 Millionen Mitgliedern.

In Deutschland gibt es eine entsprechende Organisation auf nationaler Ebene, die sich nach dem Besuch des Papstes, im Jahre 1981 gründete. Diese "Ökumenische Kommission" besteht aus der "Evangelischen Kirche in Deutschland" und der "Katholischen Deutschen Bischofskonferenz".

 

Multireligiöser  Glaube

Inzwischen ist die kirchliche Herrschaft des Papstes unangefochten. Auf der Weltbühne haben ihm schon mehrere aufeinanderfolgende Erzbischöfe von Canterbury wie selbstverständlich ihre Ehrerbietung bezeugt.  Bezeichnend war die Schlagzeile des Daily Telegraph eine Friedenspfeife am Gebetstag des Papstes, die sich auf den Weltgebetstag von Assisi am 27. Oktober 1986   bezog, als die kämpfenden Parteien in Nicaragua, EI Salvador und anderswo ihre Waffen niederlegten. An diesem Gebetstag beteiligten sich unter anderen Erzbischof Runcie, der Dalai Lama, Hindus, Sikhs, Moslems, Bahais, Schintoisten und heidnische Kultpriester, ja selbst Schlangenanbeter aus Togo.

Obwohl die römisch-katholische Kirche offiziell nicht zu den 317 Mitgliedskirchen des Weltkirchenrates (WCC) zählt, sind rund 25 Prozent des WCC-Personals römische Katholiken.

Die führende Stellung Roms sowohl in der Friedensbewegung als auch im multireligiösen Vormarsch zur Einheitsreligion entspricht seiner zentralen Rolle im Ringen um politische Einheit. Multireligiöser Glaube kann jetzt durch die vielen diesbezüglichen Bemühungen des Vatikan getrost in enger Verknüpfung mit der Kirche Roms gesehen werden. Assisi war der Ort und die Gelegenheit, die sich dem Präsidenten des World Wide Found for Nature, dem Herzog von Edinburgh, als sehr geeignet anbot, die 25-Jahrfeier dieser Organisation zu inszenieren. Der Schrein des heiligen Franziskus, des sich wachsender Bedeutung erfreuender Schutzheiligen der Tiere, spielte eine bezeichnende Rolle bei dieser Veranstaltung. Die beiden Ereignisse, das Treffen der religiösen Führer und die Jubiläumsfeier des WWF, fanden nacheinander statt, so dass viele Teilnehmer Gelegenheit hatten, beide zu besuchen und zu beeinflussen.

In der Folge dieser bahnbrechenden Initiative zur Vereinigung der Weltreligionen hat es eine ganze Reihe von interreligiösen Feiern und Gottesdiensten in Englands großen Kathedralen gegeben, organisiert von dem New-Age-Anhänger Martin Palmer und anderen. Die erste Veranstaltung dieser Art, in Winchester 1987, war ein Schöpfungs.- und Erntefest und führte zur Gründung des Regenbogenbundes zwischen Mensch und Natur. Weitere Konferenzen mit dieser Glauben und Umwelt verknüpfenden Zielsetzung folgten in den Kathedralen von Coventry, Birmingham, Canterbury und Salisbury. Die Zusammenkunft von Canterbury im September 1989 machte es möglich, dass drei Pilgergruppen an der Stätte zusammentrafen, wo König Heinrich II. sich dem Papst unterwarf. Anschließend setzte die vereinigte Prozession, angeführt von dem bedeutenden Ökumeniker, dem Erzbischof von York, ihren Zug fort, um im Innern der Kathedrale am Schrein des Thomas Becket zu beten. So wurde auf dieser Konferenz für Christentum und Ökologie in Canterbury interreligiöser und ökumenischer Glaube als deckungsgleich gesehen und erlebt.

Grüne Belange, heute politisch so bedeutsam, fanden bereits vor dem Erwachen des allgemeinen Umweltbewusstseins in den `60er Jah­ren die Aufmerksamkeit des Vatikans und wurden der Führungsrolle der römischen Kirche in der weltweiten Friedensbewegung eingegliedert. Das Thema des Weltfriedenstages im Jahre 1990 lautete Friede mit Gott dem Schöpfer, Friede mit der gesamten Schöpfung. In der vatikanischen Erklärung zur Ankündigung dieses Friedenstages hieß es, dass ökologische Probleme eine moralische Verständigungskrise im Verhältnis der Menschen zur Umwelt widerspiegelten.

Zu den fünf Weltreligionen, die die Erklärung von Assisi unterzeichneten, waren noch zwei weitere hinzugekommen, als sie sich 1988 den beiden Häusern des britischen Parlaments vorstellten. Wie in Assisi sprach ein Franziskaner, in diesem Falle ein Mönch, für das Christentum. Im Mai 1989 gründete der Herzog von Edinburgh im Gebäude der Vereinten Nationen in New York die Internationale Gesellschaft für geistliche Literatur, die, wie er glaubt, "einen wichtigen Beitrag zum interreligiösen Dialog leisten werde".

Ein Kommentar des evangelikalen Berichterstatters und Autoren Dave Hunt hilft uns, ein klareres Bild zu bekommen:

"Der jetzige (Johannes Paul II) Papst ist der Anführer der weltweiten Ökumene. Als solcher weicht er gänzlich von dem Bild des unbequemen Dogmatikers ab, der entschlossen ist, die Welt zum Katholizismus, als dessen Verkörperung er im allgemeinen gesehen wird, zu bekehren. Im Gegenteil, Johannes Paul II. hat die ersten Schritte auf die Führer der Weltreligionen zu gemacht, versichert ihnen, dass sie die gleichen Ziele anstreben wie soziale Gerechtigkeit, Bewahrung der Umwelt und Weltfrieden, gibt zu verstehen, dass ihre Gebete ebenso wirksam seien wie die der Katholiken, und hat nicht versucht, einen von ihnen zu bekehren. Es schien ihm genug, als geistlicher Führer der für den Frieden vereinten Weltreligionen anerkannt zu werden."

Doch gleichzeitig behauptet derselbe Papst weiterhin, die römische Kirche sei die Braut Christi, die eine wahre Kirche, einer Person hingegeben, dem Sohn des lebendigen Gottes. Was wir in diesem Abschnitt beschrieben haben, ist nicht das Verhalten einer Braut, zuchtvoll und rein; es ist das Verhalten einer Dirne, offen erkennbar als die große Hure aus 1. Korinther 5,1-13 .

Christen waren ermutigt durch die Ernennung eines erklärten Evangelikalen auf den Stuhl von Canterbury, der bei seiner Einführung die einzigartige Stellung des christlichen Evangeliums unter den Weltreligionen zu bekräftigen schien. In einer Ansprache vor Führern anderer Religionen, die in der Kathedrale von Canterbury zusammengekommen waren, sagte George Carey: "Der Glaube, den ich an Christus und Seine Gute Nachricht habe, ist so bedeutsam, dass ich gezwungen bin und die Notwendigkeit verspüre, ihn allen Menschen mitzuteilen. Doch ich denke, ich kann Ihre Geschichte anhören und Ihre Integrität wahren, auch wenn ich Ihnen wie allen Menschen den Anspruch und das Angebot meines Herrn weitergeben möchte."

Doch im Amt hat George Carey eine gänzlich andere Position eingenommen. Er widersprach den 2000 Kirchenmännern, die sich mit einer Petition an ihre Majestät, die Königin wandten und darin ihren Protest gegen den interreligiösen Commonwealth-Gottesdienst in der Westminster Abtei zum Ausdruck brachten. Im September 1992 sagte er in einer Sitzung der Konferenz Europäischer Kirchen in Prag: "Wir wagen nicht, unsere Leute in die historischen Konkurrenzkämpfe zurückfallen zu lassen. Zusammenarbeit ist das oberste Gebot."

Von konservativ-evangelischen Christen längst als wackelig angesehen, scheint der Erzbischof bereits jetzt allen alles sein zu wollen. Gewiss ist seine Befürwortung der Evangelisch-Katholischen Allianz in Nordirland, die den Nachweis zum Ziel hat, dass man gleichzeitig evangelisch und römisch-katholisch sein kann, eine Bestätigung hierfür.

 

New Age

Das vom Vaticanum II verabschiedete Rundschreiben Nostra Aetate enthielt folgende Aussage: "Verschiedene Religionen haben versucht, eine Antwort auf die Suche der Menschheit nach dem letzten Sinn der Schöpfung und nach der Bedeutung des menschlichen Lebensweges zu geben. Die katholische Kirche lässt das Wahre und das Gute gelten, das in all diesen Religionen zu finden ist, und sie sieht darin einen Abglanz der Wahrheit Christi, den sie als 'den Weg, die Wahrheit und das Leben' verkündet. Sie möchte ihr möglichstes tun, um gemeinsam mit anderen Gläubigen konsequent auf dem aufzubauen, was gut ist in ihren Religionen und Kulturen."

Die allgegenwärtige New-Age-Bewegung, die 1975 an die Öffentlichkeit trat, leistete ebenfalls ihren Beitrag zur Zusammenführung der Weltreligionen, besonders durch die westliche Übernahme einzelner Aspekte hinduistischer Gedanken und Praktiken. Die römisch-katholische Kirche hat hierbei durch Anwendung ihrer Strategie zur ökumenischen und religiösen Zusammenarbeit kräftig mitgeholfen. Die gesamte Mai / Juni (1990)-Ausgabe der Zeitschrift The Cafholic World beispielsweise war dem Buddhismus gewidmet. Zu den Beiträgen in dieser Ausgabe zählte ein Artikel mit der Überschrift  Buddha, als christlicher Heiliger verehrt und eine inbrünstige Biographie Seiner Heiligkeit, des Dalai Lama. Dort heißt es, der tibetanische Buddhist hätte sich des öfteren mit Katholikenführern getroffen, so auch mit seinem alten Freund, Johannes Paul II., dem er mindestens fünfmal begegnet sei, und Paul VI., mit dem er zwei Treffen gehabt habe. Wie Mutter Theresa und Lech Walesa ist auch der Dalai Lama Friedens-Nobelpreisträger. Bei seiner Einführungszeremonie als Dalai Lama wurde er folgendermaßen betitelt: "Der Heilige, die gütige Herrlichkeit, mächtig im Wort, von hervorragendem Geist, von unbegrenzter Weisheit, im Besitz der Lehre, der Ozean" (Chamber`s Encyclopedia; Bd. 13, S. 621).

In diesem Zusammenhang ist der Hinweis interessant, dass auf der Konferenz des Ersten Parlaments der Weltreligionen 1892 in Chicago das Ziel von dem weithin anerkannten indischen Mystiker Swami Vivekananda folgendermaßen zusammengefasst wurde: "Eine Gesellschaft, in der sich westliche Wissenschaft, Sozialismus und östliche Geistlichkeit vereinigen." Das Zweite Parlament der Weltreligionen, fällig im Jahre 1992 im Tempel der Verständigung, dem Sitz der geistlichen Vereinten Nationen in Washington DC, wird die annähernde Erfüllung von Vivekanandas Prophetie feiern können.

Im Jahre 1981 sprach der Papst von der besonderen Rolle, die Rom den östlichen Religionen zumisst: "Wege müssen gefunden werden für den Dialog mit allen Religionen in aller Welt, doch ganz besonders in Asien, dieser Wiege alter Kulturen und Religionen." Neun Jahre später sagte er voraus, dass innerhalb der nächsten Jahre der Kirche ein frischer Zustrom neuen Lebens aus dem Osten zukommen werde. Wie die Katholiken im kirchlichen Ritual, so richtete auch der Papst seinen Blick nach Osten. Als er auf seiner Reise nach Seoul über Moskau flog (was einem Papst nach 85 Jahren erstmals gestattet ist), soll er ausgerufen haben: "Lux ex Oriente. Europa wird neues Licht aus dem Osten empfangen."

Quelle: Alle Wege führen nach Rom

 


 

Und das sagt Gottes Wort

Markus 16,15-16:
"Und er sprach zu ihnen: Geht hin in alle Welt und verkündigt das Evangelium der ganzen Schöpfung! Wer glaubt und getauft wird, der wird gerettet werden; wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden."

Johannes 14,6:
"Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater als nur durch mich!"

2. Korinther 6,17:
"Darum geht hinaus von ihnen und sondert euch ab, spricht der Herr, und rührt nichts Unreines an! Und ich will euch aufnehmen,"

Jesaja 45,22:
"Wendet euch zu mir, so werdet ihr gerettet, all ihr Enden der Erde; denn ich bin Gott und keiner sonst!"

Ökumene verträgt sich nicht mit wahrem christlichem Glaube, denn es gibt nur ein Weg zur Erlösung, alle anderen Glaubensrichtungen widersprechen dem Wort Gottes.

 

Die Vereinigung aller Religionen führt zur Kirche Babylons

Nach dem 11. September 2001 wurden die Stimmen laut: "Wir brauchen eine Weltjustiz sowie eine Weltpolizei mit weltumspannenden Kompetenzen." Eine Weltjustiz in Form eines Welt-Gerichtshofes wurde bereits 1998 in Rom eingesetzt. Im kommenden Jahr soll in der UNO eine Erdcharta  von allen UNO-Staaten unterzeichnet werden. Darin heißt es: "Wir brauchen eine Weltregierung ... dazu könnte eine ständige Weltpolizei gehören, die bemächtigt wäre, Staaten vor den Internationalen Gerichtshof zu zitieren." Es heißt, wir müssen uns vereinigen, um eine erträgliche globale Gesellschaft zu errichten.

 

Religion im Dienst der Politik

Diesem Ziel sollen nach Wunsch der UNO auch die Religionen dienen. Kofi Annan wendete sich an die religiösen Führer der Welt mit der Bitte, die humanitären Werte Gleichheit, Freiheit, Solidarität, Toleranz, und Respekt vor der Mutter Erde und gemeinsame Verantwortung ernst zu nehmen und in die Praxis umzusetzen.

Dabei sei der Respekt vor anderen Religionen und heiligen Büchern grundlegend. Keine Religion habe das Recht, die eigenen Bücher als inspiriert zu halten und andere nicht. Damit aber wird unser Glaube an den lebendigen Gott, der zu uns gesprochen hat durch die Propheten und zuletzt durch seinen  Sohn, abgelehnt. Es gibt nach obiger Auffassung nur mehr heilige Bücher, wie der Koran, die Veden... und auf diese gleiche Ebene soll die Hl. Schrift gestellt werden.

 

Ein und derselbe Gott?

Seit Assisi im Jahre 1986 beten öffentlich Vertreter der christlichen Kirchen unter der Leitung des Papstes mit Hindus, Buddhisten, Moslems, Juden und Schamanen um Frieden in der Welt. Der Prophet Elia demonstrierte gerade das Gegenteil. Er fordert das Volk auf, sich für den wahren Gott zu entscheiden. Es geht um Baal oder Jahwe. Das Unheil über Israel kam gerade deswegen, weil sie dem falschen Gott Baal anhingen. Es bleibt auch heute noch das erste Gebot: "Du soll keine anderen Götter neben mir haben" 2. Korinther 6,14-18 .

In dem Bemühen, anderen Religionen möglichst entgegen zu kommen, wird davon geredet, es ist ja überall derselbe Gott. Er hat nur jeweils einen anderen Namen in den verschiedenen Religionen.

So sagt 1985 Johannes Paul II zu Muslimen in Brüssel: "Christen und Muslime, wir begegnen uns einander im Glauben an den einen Gott ... (und) sind bereit ... die Lehre unserer jeweiligen heiligen Bücher zu praktizieren." In Brasilien und Kuba vermischen sich Spiritismus und an den Voodookult angelehnten afrikanische Religionen verschiedener Art mit dem Katholizismus.

 

Christus in allen Religionen?

Papst Johannes Pauls II. schuf eine sehr verfängliche Aussage: "In anderen Religionen sei auch das Mysterium Christi enthalten. Während wir darangehen, die von Gott jedem Volk zugeteilten Gaben aller Art, insbesondere die geistlichen Reichtümer, zu entdecken und aufzuwerten, können wir diese Gaben nicht trennen von Jesus Christus, der im Zentrum des göttlichen Heilsplanes steht."[1]

1981 lobte er in Tokio vor den Schintoisten und Buddhisten, dass sie "in jedem Menschen eine göttliche Präsenz sehen....  Als Stellvertreter Christi freue ich mich darüber, dass Gott diese (religiösen) Gaben an euch ausgeteilt hat."[2]

Doch gleichzeitig behauptet derselbe Papst weiterhin, die römische Kirche sei die Braut Christi, die eine wahre Kirche, einer Person hingegeben, dem Sohn des lebendigen Gottes. Was wir in diesem Abschnitt beschrieben haben, ist nicht das Verhalten einer Braut, zuchtvoll und rein; es ist das Verhalten einer Dirne, offen erkennbar als die große Hure aus 1. Korinther 5,1-13 .

 

Wer den Sohn hat ? hat den Vater

Hier ist nicht mehr das Wort Gottes "Allen, die ihn aufnahmen, gab er Macht, Kinder Gottes zu sein", sondern das Wort Satans: "Ihr werdet sein wie Gott." Hier geht es nicht mehr um die klärende Aussage: "Wer den Sohn hat, der hat auch den Vater."

1. Johannesbrief 2,22-25:
"Wer ist der Lügner, wenn nicht der, welcher leugnet, daß Jesus der Christus ist? Das ist der Antichrist, der den Vater und den Sohn leugnet. Wer den Sohn leugnet, der hat auch den Vater nicht. Wer den Sohn bekennt, der hat auch den Vater. Was ihr nun von Anfang an gehört habt, das bleibe in euch! Wenn in euch bleibt, was ihr von Anfang an gehört habt, so werdet auch ihr in dem Sohn und in dem Vater bleiben. Und das ist die Verheißung, die er uns verheißen hat: das ewige Leben."

An dieser Stelle beginnt eine verdeckte Verführung vom Geist Jesu Christi weg zu einem anderen Geist in den anderen Religionen. Der Antichrist tritt nicht als offener Gegner Christi auf, sondern als eine sehr geistliche Gestalt, die mit Christus verwechselt werden kann und so anstatt Christus wirken will.

 

Geht nicht unter fremdartigem Joch

Wer solche Lügen und Verführung praktiziert, den sollten wir auch meiden, sonst werden wir Kollaborateure dieser Verführung ohne es zu wollen. Solche Menschen müssen wir zu Buße und Umkehr aufrufen, wenn wir wirklich Jesus Christus lieben.

Paulus sagt am Areopag in Athen am Ende der Verkündigung seines Evangeliums:

Apostelgeschichte 17,30-31:
"Nun hat zwar Gott über die Zeiten der Unwissenheit hinweggesehen, jetzt aber gebietet er allen Menschen überall, Buße zu tun, weil er einen Tag festgesetzt hat, an dem er den Erdkreis in Gerechtigkeit richten wird durch einen Mann, den er dazu bestimmt hat und den er für alle beglaubigte, indem er ihn aus den Toten auferweckt hat."

Es ist unsere Aufgabe, allen Menschen schlicht und offen zu begegnen. Fürchtet aber nicht ihren Schrecken, seid auch nicht bestürzt, sondern haltet den Herrn, den Christus, in euren Herzen heilig! Seid aber jederzeit bereit zur Verantwortung jedem gegenüber, der Rechenschaft von euch über die Hoffnung in euch fordert, aber mit Sanftmut und Ehrerbietung 2. Timotheus 3,1-5 !

So ist es wichtig, dass wir zu den Menschen gehen, aber wir sollen nicht Bündnisse mit solchen machen, die wissend oder noch unwissend dem Herrn noch ungehorsam sind. Da ist es unsere Aufgabe, der Blinden Augen zu öffnen, dass sie sich bekehren von der Finsternis zum Licht von der Macht Satans zu Gott, damit sie Vergebung der Sünden empfangen und ein Erbe unter denen, die durch den Glauben an Jesus geheiligt sind 1. Korinther 11,1-16 .

 

Die falsch verstandene Einheit

Ein fehlgeleiteter Eifer führt viele Christen in eine Einheit, die nicht vom Herrn ist und auch nicht vom Herrn ausgegangen ist, sondern von den Menschen. Es ist die Einheit Babylons, die aus eigener und rebellischer Haltung gegen Gott eine religiöse und politische Einheit der Menschheit bauen will. So sagt schon Jesaja:

Jesaja 30,1:
"Wehe den widerspenstigen Kindern, spricht der HERR, welche Pläne ausführen, die nicht von mir stammen, und Trankopfer ausgießen ohne meinen Geist, und so Sünde auf Sünde häufen,"

Wahre Einheit geht von Gott aus und er lässt uns an Seiner Einheit teilhaben.

1. Johannesbrief 1,3:
"was wir gesehen und gehört haben, das verkündigen wir euch, damit auch ihr Gemeinschaft mit uns habt; und unsere Gemeinschaft ist mit dem Vater und mit seinem Sohn Jesus Christus."

Quellen:
J. Ramel, A-3375 Krummnussbaum, Neudastr. 10
[1] Johannes Pauls II., Enzyklika Redemptoris missio, 6 : AAS 83 (1991) 254f.
[2] Dave Hunt: Die Frau und das Tier (Bielefeld 1995), S. 406.