Führen alle Wege zum Ziel?
Wir leben in einer Zeit, die von Pluralismus geprägt ist.
So werden höchst unterschiedliche Wertvorstellungen und religiöse Überzeugungen scheinbar gleichwertig nebeneinander gestellt. Die absolut gültige Wahrheit wurde im Zuge der Aufklärung und des Rationalismus "abgeschafft". Viele glauben heute, dass alle Religionen gleich richtig sind. Bei dem einzig wahren Gott existiert jedenfalls eine absolute Wahrheit. Jesus verdeutlicht in der Hl. Schrift, dass die christliche Botschaft nicht aus einem Kompromiss besteht. Er sagt uns z. B. in Matthäus 7,13-14 "Geht hinein durch die enge Pforte! Denn weil die Pforte weit und der Weg breit ist, der zum Verderben führt, sind es viele, die auf ihm hineingehen. Eng aber ist die Pforte und der Weg ist schmal, der zum ewigen Leben führt, und wenige sind es, die ihn finden." Bei Gott gibt es also keinen Mittelweg, sondern nur zwei Wege und zwei Ziele. Jesus sagt von sich selbst, dass er der Weg ist. Der zweite Weg hat andere Maßstäbe und Normen, andere Ideologien, andere Götter. Hier kann man leben wie man will; hier ist alles möglich. Auf dem "Ich-Weg" kann man seine Verfehlungen rechtfertigen, denn das tun doch alle. Aber es gibt keine humanistische, buddhistische, muslimische oder esoterische Tür zum Himmel. Jesus allein ist der Weg, die Wahrheit und das Leben.
Quelle: Leserbrief - Hermann Wohlgenannt, Dornbirn