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Ostern 2021

| gerade aktuell

Ein Gleichnis vom wertvollen Kreuz

Das alte Kreuz

„Ein junger, sehr armer Maler in Paris ging im Jahr 1834 mit mühsam ersparten hundert Franken zu einer Auktion. Nachdem er für 75 Franken ein Bett gekauft hatte, wollte er eben sich entfernen, als ein altes, ganz mit Staub und Schmutz überzogenes Kruzifix zur Versteigerung kam, für das unter rohen Späßen nur ganz wenig geboten wurde. "Es ist sehr schwer, es wird von Blei sein", meinte einer, "ich gebe drei Franken dafür". "Fünf Franken!", rief da unser Maler, dem der Spott der Leute wehtat. Er erhielt‘s und ging schnell damit davon. Am andern Morgen reinigte er es mit einer Bürste und las an seinem Fuß den Namen "Benvenuto Cellini". Das war ja, wie er wusste, ein berühmter Künstler zu Florenz gewesen (1500–1571), und fast noch mehr erstaunte er, als sich bei weiterer Reinigung ergab, dass das Kruzifix zum Teil aus Gold gefertigt war. Er ging sofort mit dem Kruzifix zu einem kunstverständigen Goldschmied, der ihm den Wert des seltenen Kunstwerks auf 60.000 Franken schätzte. Soviel bezahlte ihm auch der König dafür, der von dem Fund erfuhr, und setzte dazu noch den jungen Maler an seinem Hofe in Arbeit, so dass er bald zu Ruhm und Ansehen gelangte. Das kostbare Kruzifix war einst bei der Französischen Revolution im Schloss Versailles vom Pöbel geraubt und dann verschleudert worden.

Bereits so manchem in der Antike erschien das Kreuz Jesu als Torheit, als wertloser Kram. Anderen aber wurde es zum wertvollsten Besitz:

1. Korinther 1,18:
„Denn das Wort vom Kreuz ist eine Torheit denen, die verloren werden; uns aber, die wir selig werden, ist‘s eine Gotteskraft.“

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