Wir brauchen das alles nicht!
Es liegt offenbar in der Natur von uns Menschen, dass wir von dem, was wir nicht wirklich brauchen nie genug bekommen.
"Jeder Wunsch, wenn er erfüllt, kriegt augenblicklich Junge", dichtete Wilhelm Busch. Wir nehmen sogar Arbeiten an. die wir im Grunde hassen, nur um mit dem, was wir verdienen, das zu kaufen, was wir gar nicht brauchen. Aber je besser es uns materiell geht, desto unzufriedener sind wir. Blaise Pascal hat erkannt: "Sie wissen nicht, dass sie nur die Jagd und nicht die Beute suchen." Und das immer stärker, immer schneller und immer raffinierter.
Genügsamkeit ist ein seltenes Juwel geworden. Wenn wir als wohlstandsgeschädigte Menschen überleben wollen, müssen wir unbedingt lernen. genügsamer zu werden. Sokrates ging oft über den Markt und betrachtete das reiche Warenangebot. "Was willst du eigentlich hier, wenn du doch nichts kaufst!", fragte ihn ein Freund. Antwort: "Ich freue mich nur darüber, wie viele Sachen es gibt, die ich nicht nötig habe." Wer genügsam ist, ist ein beneidenswert freier Mensch. Ihm werden die Augen für die kleinen Dinge des Lebens geöffnet. Die Gnade eines erfüllten Lebens gibt es nicht, wenn wir unsere Bedürfnisse vergrößern, sondern wenn wir sie bewusst reduzieren.
Die Quelle eines genügsamen Lebens ist das Streben nach den ewigen Werten. Indem wir uns dem Herrn voll und ganz zur Verfügung stellen, an dem Ort, den er uns zuweist, zu der Zeit, die er wählt, unter den Umständen, die er bestimmt. Das macht uns unabhängig von Menschen und Sachen und gibt unserem Leben Maß und Mitte. Denn "es ist ein großer Gewinn für den, der sich genügen lässt" 1.Timotheus 6,6 .
